Der deutsche Aktienmarkt büßte im August 2021 zunehmend an Dynamik ein. Nachdem sich in der ersten Monatshälfte eine moderate Fortsetzung der allgemein positiven Tendenz zeigte, hing der DAX in den nachfolgenden Wochen an der Marke von 16.000 Punkten fest, heißt es in einem aktuellen Marktkommentar des Deutschen Derivate Verbands (DDV).
Im August beobachtete der DDV beim DAX halbherzige Ausbruchsversuche, denen regelmäßig Rückschritte in die Lauerstellung vor der psychologischen Hürde von 16.000 Punkten folgten. Größere Nervosität sei dabei jedoch nicht aufgekommen, sodass sich der VDAX-NEW mehrheitlich unterhalb von 20 Zählern bewegte. Somit bot der Markt wenig Anlass für kurzfristig richtungsorientierte Anlageentscheidungen oder volatilitätsmotivierte Positionierungen, so der DDV.
Wie der DDV weiter mitteilt, summierten sich in diesem Umfeld die Umsätze mit strukturierten Wertpapieren an den Börsen in Stuttgart und Frankfurt sowie am Handelsplatz gettex, der zur Bayerischen Börse in München gehört, auf gut 4,2 Milliarden Euro – ein Rückgang zum Vormonat von 8,8 Prozent. Dabei nahm das Ordervolumen der Anlageprodukte überdurchschnittlich um 14,0 Prozent ab, sodass auch der Marktanteil des Segments auf 26,9 Prozent sank (Vormonat 28,6 Prozent). Hebelprodukte verzeichneten derweil ein geringeres Umsatzminus von nur 6,7 Prozent zum Vormonat und steigerten ihren dominierenden Anteil an den gesamten Börsenumsätzen mit strukturierten Wertpapieren auf 73,1 Prozent (Vormonat 71,4 Prozent). (DFPA/JF1)
Der Deutsche Derivate Verband e.V. (DDV) ist die Branchenvertretung der führenden Emittenten strukturierter Wertpapiere in Deutschland. Er wurde am 14. Februar 2008 gegründet und hat Geschäftsstellen in Frankfurt am Main und Berlin.