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Analyse: Auswirkungen der Pandemie auf die Wohnimmobilienmärkte in den Metropolen

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Die kurzfristigen Auswirkungen der Lockdowns ähnelten sich weltweit von Hongkong bis London. Wie sich aber einzelne Städte aufgrund der Pandemie längerfristig entwickelten, ist vielfältig und bedingt durch Faktoren wie Lebensqualität oder öffentliche Ordnung (etwa Reisebeschränkungen). Hinzu kommt: Aufgrund neuer geopolitischer Unsicherheit, Inflation und steigenden Lebenshaltungskosten ordnen viele Menschen ihre Prioritäten neu. Was ist wirklich wichtig, wie und wo wollen wir leben? Dieser Frage ging der Immobiliendienstleister Savills nach.

Die neuen Wohnwünsche umfassten entweder das Bedürfnis der Vergrößerung des bisherigen Lebensraums oder die Suche nach mehreren Häusern an verschiedenen Standorten. Wenn eine Verkleinerung der eigenen Wohnung gewünscht war, dann meist aus finanziellen Gründen. Erst im Jahr 2021, mit der Verfügbarkeit des Impfstoffs, kam wieder Bewegung und Leben in die städtischen Zentren zurück, ganz besonders in Europa und Nordamerika. Die Wohnungsmärkte erholten sich – insbesondere die Mietmärkte zeigten im zweiten Halbjahr 2021 die stärkste Halbjahresperformance der vergangenen sieben Jahre. So wurden beispielsweise in New York in diesem Zeitraum mehr Mietverträge abgeschlossen als je zuvor, was zu einem Mietwertwachstum von 6,3 Prozent im Jahresverlauf 2021 führte.

Vor allem in Berlin, wo seit langem durch Bevölkerungswachstum und Wohnungsnot Mieten und Kapitalwerte besonders schnell steigen, habe die Pandemie den Druck zusätzlich verstärkt. „Auch wer mit seiner Wohnsituation bis zur Pandemie durchaus zufrieden war, sucht seitdem nach Veränderung und neuen Möglichkeiten, insbesondere Immobilien mit privatem Außenbereich sind jetzt gefragt“, sagt Thomas Zabel, Geschäftsführer der Savills Residential Agency Deutschland. „Diese Angebotsverknappung geht mit steigenden Baukosten einher, die wiederum zu einem Anstieg des Quadratmeterpreises – sowohl in der Miete als auch im Erwerb – führen werden.“

Weltweit betrachtet entwickelten sich laut Savills Lifestyle-Märkte wie Lissabon und Miami besonders gut. Das günstige Klima, der niedrige Steuersatz und die Lebensqualität von Miami ließen die erstklassigen Kapitalwerte und Mieten im Jahr 2021 um 20 Prozent steigen, weshalb ein prognostiziertes Wachstum von über zehn Prozent im Jahr 2022 als wahrscheinlich gelte. Da Metropolen lernten, mit der Pandemie zu leben, und sich eine deutliche Erholung in den Märkten zeige, werde das Wachstum im hochpreisigen Wohnsektor voraussichtlich anhalten. Das durchschnittliche Preiswachstum für Luxus-Immobilien lässt sich für 2022 laut Savills auf 4,3 Prozent schätzen, auch wenn es von Stadt zu Stadt Unterschiede geben werde. „Das Interesse an Premiumimmobilien hat sich in Bezug auf Lage und Ausstattung verändert“, so Zabel. „Gerade in Citylagen merken wir, dass Ausstattung und Services für einen bewussteren und gesünderen Lebensstil wichtiger geworden sind. Projektentwickler sind gefordert neue Lifestyle-Angebote zu machen. Dahin bewegt sich der Markt.“ (DFPA/mb1)

Savills plc ist ein weltweit tätiges Immobilien-Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in London. Tätigkeitsschwerpunkte sind Beratungs-, Management- und Transaktionsdienstleistungen. Das 1855 gegründete Unternehmen beschäftigt über 39.000 Mitarbeiter weltweit.

www.savills.de

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