Laut der neuesten Umfrage des Urban Land Institute (ULI) berücksichtigen 89 Prozent der Immobilieninvestoren und -manager die Risiken der Energiewende für den Immobilienmarkt bei ihren Entscheidungen. Dies zeigt, dass ein wachsender Teil des Marktes diese Risiken ernst nimmt, wie die weltweite, mitgliedergeführte Forschungs- und Bildungsorganisation feststellt. Die Umfrage ergab auch, dass bei 61 Prozent der Befragten Akquisitionen aufgrund dieser Risiken nicht zustande gekommen sind. Lisette van Doorn, CEO von ULI Europe, erklärt: „Wir sehen bereits, dass Übergangsrisiken zu einem bedeutenden Faktor bei Investitionsentscheidungen geworden sind und dem ohnehin schon schwierigen Markt eine neue Ebene der Risikoanalyse hinzufügen.“ Tatsächlich zeigen die Ergebnisse, dass der Business Case für die Dekarbonisierung klar ist: 64 Prozent der Befragten erkennen die Vorteile der Einbeziehung von Übergangsrisiken an, um die zukünftigen Anforderungen der Investoren zu erfüllen, während die Erfüllung der zukünftigen Anforderungen der Nutzer an dritter Stelle steht (46 Prozent). Die Befragten haben auch im Hinterkopf, dass die Regulierung in diesem Bereich weiter voranschreiten wird, wobei 52 Prozent nun ihre Aufmerksamkeit auf Übergangsrisiken richten. Van Doorn schließt ab: „Wir stehen zwar noch am Anfang dieser Reise, aber wenn die Branche Verantwortung für CO2-Emissionen übernimmt und gemeinsam eine Lösung für die Bepreisung von Kohlenstoff findet, haben wir die besten Chancen, einen großen Einfluss auf die Kohlenstoffemissionen zu nehmen.“ Die ULI C Change-Umfrage befragte 225 Entscheidungsträger des europäischen Immobiliensektors.