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Generali Investments‘ Kommentar: "Ein Hoffnungsschimmer aus Jackson Hole"

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Im aktuellen abgekürzten Kommentar analysiert Thomas Hempell, Leiter der Abteilung für Makroökonomie und Marktanalyse bei Generali Investments, die treibenden Faktoren auf dem Markt im August sowie die Auswirkungen des Jackson Hole-Gipfels.

„Beim vergangenen Notenbankgipfel in Jackson Hole vor einem Jahr trieb die überraschend hawkishe Wende von Fed-Chef Jerome Powell die Erwartungen an die Leitzinsen auf bis zu vier Prozent. Aktuell liegt der Leitzins jedoch bei knapp 5,5 Prozent. Die solide Wirtschaft und die nachlassende Inflation haben jedoch die Hoffnung auf eine ‚gesunde Inflation‘ genährt und die Risikobereitschaft gesteigert.

Im August sind jedoch Zweifel aufgekommen. Eine robuste US-Wirtschaft bedeutet langfristig hohe Zinsen. Die Märkte haben die Zahl der erwarteten Zinssenkungen bis 2024 reduziert und die US-Renditen erhöht. Auch der Jackson Hole-Gipfel am vergangenen Wochenende hat keine Beruhigung gebracht. Die enttäuschenden Einkaufsmanagerindizes aus dem August deuten auf besorgniserregende Anzeichen für eine Abschwächung der großen Volkswirtschaften hin. Dennoch haben Powell und die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, versichert, der Inflation nicht vorzeitig nachzugeben und Zinserhöhungen weiterhin in Erwägung zu ziehen. Bevor sie eine Lockerung der Zinssätze in Betracht ziehen, benötigen sie solide Beweise für eine nachhaltige Abnahme der Inflation. Angesichts des spektakulären Scheiterns der großen Zentralbanken im Kampf gegen die Inflation gibt es keinen Raum für eine abrupte Kehrtwende.

Für risikoreiche Anlagen bedeuten diese Entwicklungen anspruchsvolle Wochen. Die Wirtschaftsdaten müssen die Auswirkungen der vergangenen Zinserhöhungen erst noch aufnehmen. Die aktuellen Immobilienprobleme in China tragen ebenfalls nicht zur Verbesserung der Risikobereitschaft bei. Früher oder später werden die Zentralbanken wohl grünes Licht für Lockerungsmaßnahmen im Jahr 2024 geben. Die unbequeme Botschaft von Jackson Hole lautet jedoch, dass die Übergangsphase, in der die Sorgen um die Inflation die wirtschaftlichen Bedenken überdecken, möglicherweise länger dauern könnte, als es die Marktteilnehmer angenommen haben“, kommentierte Hempell.

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