Die Investitionsbereitschaft angehender Immobilienbesitzer bleibt derzeit relativ stabil, mit einer leichten Aufwärtstendenz. Laut dem „Dr. Klein Trendindikator Baufinanzierung (DTB) September 2023“ ist die Darlehenssumme, die Bauherren und Käufer für ihr neues Haus oder ihre Eigentumswohnung aufnehmen, in den letzten Monaten stetig gestiegen, wenn auch nur in geringem Maße. Im September beträgt die durchschnittliche Darlehenshöhe 289.000 Euro und liegt damit um 1.000 Euro über dem Wert des Vormonats. Obwohl der Anstieg nur geringfügig ist, stellt dieser Wert einen neuen Höchststand im laufenden Jahr dar. Im Vergleich zum Vorjahresmonat hat sich die Summe nur geringfügig verändert – im September 2022 finanzierten Kaufinteressenten bei den Banken durchschnittlich rund 286.000 Euro.
Die Zinsbindungsdauer ist im September erneut leicht gesunken und beträgt knapp elf Jahre und sieben Monate. Damit binden Käufer den ihnen angebotenen Zinssatz etwa zwei Monate kürzer als im August 2023. Im Vorjahr sicherten sich Kreditnehmer die Zinsen für knapp 13 Jahre, um eine längere Planungssicherheit zu haben.
Seit elf Monaten bewegen sich die Zinsen für Baufinanzierungen um die vier Prozent. In diesem Zeitraum liegt auch die von Dr. Klein ermittelte Standardrate bei rund 1.500 Euro: Im Oktober des letzten Jahres betrug sie 1.505 Euro, knapp ein Jahr später im September 2023 sind es 1.535 Euro. Die von Dr. Klein ermittelte Standardrate basiert auf einer Musterrechnung mit folgenden Eckdaten: 300.000 Euro Kreditsumme, zwei Prozent Tilgung, 80 Prozent Beleihungsauslauf und zehn Jahre Zinsbindung.
Der durchschnittliche anfängliche Tilgungssatz hat sich im Vergleich zum Vormonat nicht verändert und liegt im September dieses Jahres weiterhin bei 1,79 Prozent – ein vergleichsweise niedriger Wert. Seit Anfang 2022 ist ein deutlicher Rückgang beim durchschnittlichen Tilgungssatz von Erstfinanzierungen zu verzeichnen. Innerhalb eines Jahres ist dieser um 0,29 Prozentpunkte gesunken (im September 2022 betrug er 2,08 Prozent).