Laut Statistischem Bundesamt ist die deutsche Wirtschaft im dritten Quartal final um 1,3 Prozent gegenüber Juli bis September 2021 gewachsen ist. „Nach dem warmen Sommer und dem milden Herbst kommt auf die deutsche Wirtschaft ein konjunkturell kalter Winter zu“, schreibt Robert Greil, Chefstratege bei der Privatbank Merck Finck, in seinem aktuellen Wochenausblick.
Greil rechnet trotz zuletzt etwas gesunkener Energiesorgen und sich entspannender Lieferkettenprobleme weiterhin mit einer Rezession über den Winter. „Wenn es temperaturmäßig kein harter Winter wird, dürfte es allerdings eher zu einer milden als zu einer tiefen Rezession kommen.“
Kommende Woche stehen vor allem vorläufige Inflationsdaten für November im Fokus – am Dienstag (29. November) für Deutschland und am Mittwoch (30. November) für den gesamten Euroraum. Hier zu Lande werden ebenfalls am Mittwoch Arbeitsmarktzahlen für den November, tags darauf Oktober-Einzelhandelsdaten und am Freitag (2. Dezember) die Handelsbilanz für denselben Monat publiziert. Außerdem stehen für den gesamten Euroraum am Dienstag (29. November) das Wirtschaftsvertrauen für den laufenden und am Donnerstag (1. Dezember) Arbeitsmarktzahlen für den Vormonat auf der Agenda, gefolgt von den Produzentenpreise ebenfalls für Oktober.
Die US-Datenwoche startet mit dem Verbrauchervertrauen für November am Montag (28. November), gefolgt von der zweiten Schätzung des amerikanischen Bruttoinlandsprodukts am Mittwoch (30. November) und dem „ISM“-Einkaufsmanagerindex am Donnerstag (1. Dezember), bevor tags drauf der Arbeitsmarktbericht für November die Woche abschließt. Und während in China am Mittwoch (30. November) die Industriegewinne im Oktober und an diesem Tag wie am Donnerstag (1. Dezember) Einkaufsmanagerindizes für den November kommen, stehen in Japan am Dienstag (29. November) Arbeitsmarkt- und Einzelhandelszahlen sowie am Donnerstag (1. Dezember) Einkaufsmanagerindizes für den November an. (DFPA/JF1)
Merck Finck begleitet Vermögen von Privatkunden, mittelständischen Unternehmen sowie Institutionen wie Kirchen und Stiftungen. Von 13 Standorten aus werden unter anderem Private Banking- und Vermögensverwaltungsdienstleistungen angeboten. Merck Finck ist Teil der Quintet Private Bank, die mit örtlichen Banken an 45 Standorten in sechs europäischen Ländern vertreten ist und ein Kundenvermögen in Höhe von rund 100 Milliarden Euro verwaltet.