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Münchener Immobilien-Investmentmarkt findet zu alter Stärke zurück

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Im vierten Quartal 2021 wurden in München rund 2,8 Milliarden Euro mit gewerblichen Immobilienverkäufen umgesetzt. Damit stieg das Münchner Transaktionsvolumen im Gesamtjahr 2021 auf rund 6,7 Milliarden Euro, meldet der Immobilienberater Cushman & Wakefield. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einer Steigerung von 29 Prozent.

Grund für das hohe Ergebnis im vierten Quartal sind vor allem drei großvolumige Verkäufe von Büroimmobilien oberhalb der 500-Millionen-Euro-Grenze. Sie summieren sich auf mehr als 1,7 Milliarden Euro und sorgten für 60 Prozent des Transaktionsvolumens.

Im Gesamtjahr 2021 entfielen auf die Größenklasse über 100 Millionen Euro 15 Abschlüsse und ein Anteil am Gesamtvolumen von 68 Prozent – damit war sie der größte Umsatztreiber am Münchener Investmentmarkt. Büroimmobilien standen weiterhin klar im Fokus der Investoren und waren mit einem Anteil von 84 Prozent des gewerblichen Transaktionsvolumens die dominierende Nutzungsart. Mit rund sieben Prozent folgen Hotelimmobilien deutlich dahinter auf Platz zwei. Lediglich zwei Prozent des Volumens entfielen auf Logistik- und Industrial-Immobilien. Der Handelsanteil lag bei unter einem Prozent.

Mehr als zwei Drittel (70 Prozent) des gewerblichen Investitionsvolumens im Gesamtjahr 2021 entfielen auf risikoarme Immobilien der Risikoklassen Core und Core+. Opportunistische und Value-Add-Objekte spielten bei den Transaktionen auf dem Münchener Investmentmarkt im vergangenen Jahr nur eine untergeordnete Rolle. Die Beteiligung von ausländischem Kapital lag bei 33 Prozent und war damit vergleichbar mit dem Vorjahreswert.

Die Spitzenrendite für hochqualitative Core-Büroimmobilien mit bonitätsstarkem Mieterbesatz und langfristigen Mietverträgen in Spitzenlagen lag Ende 2021 bei 2,50 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Rückgang von zehn Basispunkten. In dezentralen Lagen wurde ein Niveau von 3,20 Prozent erreicht – zehn Basispunkte unter dem Wert von vor zwölf Monaten. Die Rendite für qualitativ hochwertige Logistikimmobilien beträgt aktuell 3,00 Prozent, das entspricht einem Rückgang von 40 Basispunkten im Vergleich zum Vorjahr und spiegelt laut C&W den hohen Wettbewerb um Objekte dieser Nutzungsart wider. Eine weitere Renditekompression sei zu erwarten. Ebenfalls sind erneut Rückgänge bei der Spitzenrendite für 1-A-Einzelhandelsimmobilien festzustellen. In den vergangenen zwölf Monaten ist die Spitzenrendite um 25 Basispunkte auf aktuell 3,05 Prozent gesunken.

Jan Isaakson, Head of Capital Markets München bei Cushman & Wakefield: „Der Run auf Immobilien in München ist weiterhin ungebrochen. Dies lässt sich nach Abschluss des zweiten Pandemie-Jahres festhalten. Die Renditen sind auf Rekord-Niedrig-Niveau, die Quadratmeterpreise steigen und die Transaktionsumsätze entsprechen früheren Jahren. Vor allem im Central Business District zeigen die Quadratmeterpreise für Büroobjekte deutlich nach oben, getrieben durch stark steigende Spitzenmieten. Die vorhandene Pipeline lässt auf einen weiterhin dynamischen Markt im Jahr 2022 hoffen. Weiteres Markt-Potenzial bieten Value-add und opportunistische Produkte, auf die einige Investoren schon sehnsüchtig warten.“ (DFPA/JF1)

Cushman & Wakefield, Inc. ist ein internationales Immobilienberatungsunternehmen mit Sitz in New York. Das 1917 gegründete Unternehmen berät und vertritt seine Kunden in allen Fragen rund um die Nutzung von Gewerbeimmobilien. C&W beschäftigt mehr als 50.000 Mitarbeiter in weltweit über 60 Ländern. In Deutschland ist das börsennotierte Unternehmen mit Niederlassungen in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Leipzig und München vertreten.

www.cushmanwakefield.de

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