Es gab eine Zeit bei der die Privatisierung kommunaler Unternehmen als Trend bezeichnet werden konnte. Nun wird es Stück für Stück rückgängig gemacht. Die Stadtreinigung Dresden wird wieder zu einer einhundertprozentigen Tochter der Landeshauptstadt Dresden und auch die DREWAG soll bald wieder ganz der Stadt Dresden gehören.
Anteile in Höhe von zehn Prozent gehören momentan der Münchner Thüga AG. Die Stadt Dresden hat die Möglichkeit zum 1. Januar 2020 die Anteile zurückzukaufen. Damit streicht die Landeshauptstadt sämtliche Gewinne ein. Kritisch wird der Plan allerdings von der Linksfraktion im Stadtrat der FDP gesehen. Die Minderheitsbeteiligung eines privaten Unternehmens habe in der Vergangenheit zum Erfolg der DREWAG beigetragen. Sollte sie wieder komplettes städtisches Eigentum werden, bestehe die Gefahr, dass weitere defizitäre Aufgaben übertragen werden und somit Dresdner Bürger diese mit Gebühren für Strom und Wasser bezahlen. Man spricht hier von Quersubventionierungen für andere städtische Unternehmen.
Es bleibt die Frage mit welchem Geld die Anteile gekauft werden sollen. Einer Schätzung nach muss man mit einem Preis von knapp 240 Millionen Euro rechnen. Das ist Geld, welches dringend für Investitionen in der Stadt und in die DREWAG benötigt wird. Die FDP lehnt deshalb den Rückkauf ab. Die Linke argumentierte letzte Woche für einen Rückkauf der Anteile. Es würden viele Gelder von Dresden nach München fließen und somit auch Gebühren, welche die Dresdner Bürger zahlen.
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