Die Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler verzeichnete im dritten Quartal schwächere Handelsumsätze und Kurse. Der nominale Gesamtumsatz fiel in den Sommermonaten im Vergleich zum Vorjahresquartal von 66,58 Millionen auf 43,03 Millionen. Dies ist auf die Zinsentwicklung zurückzuführen, die sich auch in den Handelskursen niederschlug. Der Durchschnittskurs im dritten Quartal sank gegenüber dem Vorjahresquartal von 86,76 Prozent auf 70,37 Prozent, vor allem aufgrund des besonders zinssensiblen Immobiliensegments. Das Handelsvolumen blieb auf Monatssicht etwa konstant. Im September wurden aus 364 Transaktionen ein Umsatz von 13,93 Millionen generiert, während es im August noch 14,72 Millionen waren. Der Durchschnittskurs sank von 76,65 Prozent im August deutlich auf 64,78 Prozent im September und lag damit knapp über dem Jahrestief von 64,64 Prozent. Im Immobilienhandel machten sich die steigenden Leitzinsen bemerkbar. Ihr Anteil am Gesamthandel fiel im September mit historisch niedrigen 43,97 Prozent aus und war somit ein starker Indikator für die Marktstimmung. Aufgrund von Unsicherheiten über künftige Exit-Erlöse, Refinanzierungskosten und die Entwicklung ganzer Segmente halten sich viele potenzielle Anbieter und Nachfrager derzeit zurück. Die Anzahl der Transaktionen erreichte mit 194 einen Tiefstand für das Jahr (vorherige Monate: 231 bzw. 260 Transaktionen), ebenso wie der Monatsumsatz von 6,13 Millionen (vorherige Monate: 9,49 Millionen bzw. 8,47 Millionen). Der durchschnittliche Handelskurs blieb mit 87,96 Prozent nahezu unverändert gegenüber dem Vormonat (87,67 Prozent). Im Bereich Schiffsbeteiligungen lag der Durchschnittskurs bei 63,28 Prozent und näherte sich nach den spekulativen Höhenflügen der Vormonate (70,38 Prozent bzw. 69,76 Prozent) wieder seinem langfristigen Niveau an (seit Jahresbeginn: 56,16 Prozent). Aus 46 Vermittlungen (vorherige Monate: 53 bzw. 54 Vermittlungen) ergab sich ein Nominalumsatz von 3,19 Millionen (vorherige Monate: 1,89 Millionen bzw. 2,30 Millionen). Der Segmentanteil am Gesamtumsatz war mit hohen 22,87 Prozent relativiert durch die Flaute im Immobiliensegment. Bei den sonstigen Beteiligungen wie Private Equity-, Erneuerbare Energien- und Flugzeugfonds war laut Analyse kein Sommerloch zu spüren. Auch dort erreichte der Anteil am Gesamthandel mit ungewöhnlich hohen 33,16 Prozent einen Höchststand. Der Nominalumsatz für das Segment erreichte mit 4,62 Millionen ein Jahreshoch (vorherige Monate: 3,34 Millionen bzw. 3,60 Millionen) aus 124 Transaktionen (Vormonat: 122 Transaktionen). Der Durchschnittskurs sank gegenüber dem Vormonat (48,86 Prozent) auf 35,08 Prozent. Dies bedeutet jedoch eher eine Rückkehr zum üblichen Niveau (Durchschnitt