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DJE sieht „Wachstumsmarkt Luxusgüter“

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Im Segment der Luxusgüter genießen Marken einen besonders hohen Stellenwert. In der Regel besitzen sie auch eine höhere Preissetzungsmacht und selbst in Krisenzeiten erfreuen sie sich stabiler Nachfrage. Dies führt zu deutlich überdurchschnittlichen Margen. Generell ist der Markt für Luxusgüter seit 1995 doppelt so stark gewachsen wie das weltweite BIP, so merkt der Vermögensverwalter DJE Kapital an.

Vor allem die Nachfrage aus Asien habe sich mit zunehmendem Wohlstand gut entwickelt und mache heute oftmals knapp die Hälfte des Umsatzes der Konzerne aus. Wichtig sei vor diesem Hintergrund die weitere Entwicklung in China. Staatschef Xi will nach jahrelangem Fokus auf Wirtschaftswachstum nun nachhaltiges Wachstum in den Vordergrund stellen, das primär dem „gemeinsamen Wohlstand“ dienen soll. Daher befürchten einige eine stärkere Besteuerung von wohlhabenden Chinesen und die Einführung einer Luxussteuer. Besonders gefragt seien seit Längerem Lederwaren. Eine der angesehensten Marken in diesem Segment ist Hermès. Das französische Familienunternehmen ist in den vergangenen zehn Jahren um durchschnittlich 12,5 Prozent beim Umsatz beziehungsweise 15 Prozent beim Gewinn gewachsen. Auch von der Corona-Krise konnte sich der Luxusgüteranbieter schnell erholen. Der Umsatz im ersten Halbjahr 2021 stieg um 77 Prozent und lag damit 33 Prozent höher als im Vorkrisenjahr 2019.

Auch beim französischen Luxusgüter-Konzern LVMH entwickelt sich das Lederwarensegment sehr gut. Das zum Konzern gehörige Unternehmen Louis Vuitton – vor allem bekannt für klassisch zeitlose und hochpreisige Gepäckserien, Handtaschen und Accessoires – werde weiter stark nachgefragt. Hinzu kommt Christian Dior – seit 2017 ebenso im Besitz von LVMH – als zweite aufstrebende Marke, die aktuell mit am schnellsten wächst. Auch bei LVMH sind im Lederwarensegment die Umsatzzahlen im ersten Halbjahr mit plus 57 Prozent gegenüber dem Vorjahr beziehungsweise plus 38 Prozent gegenüber dem Vor-Corona-Krisenjahr 2019 beeindruckend. So kommen aktuell drei Viertel des operativen Gewinns des LVMH-Konzerns aus diesem Bereich.

Weiterhin stark nachgefragt werde auch Schmuck. Cartier ist mit einem Umsatz von mehr als fünf Milliarden Euro der mit Abstand größte Anbieter. Zusammen mit Van Cleefs & Arpels mache Schmuck mittlerweile nahezu den gesamten Gewinn im Richemont-Konzern aus. Der Umsatz stieg im jüngsten Quartal um 142 Prozent zum Vorjahr und lag 35 Prozent über dem Vorkrisenjahr 2019.

Uhren hätten sich wiederum weniger gut entwickelt. Während hochpreisige Uhren beliebter, privat geführter Marken wie Rolex, Audemars Piguet oder Patek Phillipe weiter stark nachgefragt seien und das Angebot so knapp ist, dass mittlerweile gebrauchte Uhren teurer sind als neue, haben Marken im mittleren und unteren Preissegment mit dem Erfolg von Smartwatches (Apple Watch & Co.) zu kämpfen. Besonders betroffen hiervon war die Swatch-Gruppe, die ausschließlich am Uhrenmarkt tätig ist.

Viel Potenzial biete E-Commerce im Luxussegment. Zum einen wächst der Luxusgütermarkt doppelt so schnell wie die Weltwirtschaft. Zum anderen sei die Online-Penetrationsrate mit 23 Prozent im vergangenen Jahr noch eine der niedrigsten innerhalb des E-Commerce-Bereichs. (DFPA/mb1)

Die DJE Kapital AG ist seit 45 Jahren als unabhängige Vermögensverwaltung am Kapitalmarkt aktiv. Das Unternehmen aus Pullach bei München verwaltet mit über 160 Mitarbeitern über 16,9 Milliarden Euro (Stand: 31. August 2021) in den Bereichen individuelle Vermögensverwaltung, institutionelles Asset Management sowie Publikumsfonds. Solidvest ist die digitale Vermögensverwaltung von DJE.

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