Im September 2023 erlebte die Fondsbörse Deutschland einen eher ruhigen Handelsmonat, der von rückläufigen Kursen und einer anhaltenden Flaute im Immobiliensektor geprägt war. Insgesamt wurden 484 Transaktionen durchgeführt, was im Vergleich zu den 541 Trans im August einen Rückgang darstellt. Der Umsatz belief sich auf 19,71 Millionen Euro, während er im Vormonat noch bei 20,98 Millionen Euro lag. Der Durchschnittskurs fiel auf ein Jahrestief von 59,22 Prozent, was mehr als zehn Prozentpunkte unter dem Jahresdurchschnitt von 70,17 Prozent liegt.
Der Handel mit Immobilienbeteiligungen blieb weitgehend stabil und zeigte einen Durchschnittskurs von 74,44 Prozent, nur geringfügig verändert gegenüber dem Vormonat (74,79 Prozent). Besonders bei Büro- und Gewerbeimmobilien war der Druck auf Verkäufer spürbar; viele waren nicht bereit, ihre Beteiligungen zu den niedrigen angebotenen Preisen abzugeben. Dies führte dazu, dass der Anteil des Segments am Gesamthandel mit 59,57 Prozent relativ gering ausfiel und die anhaltend skeptische Marktstimmung widerspiegelte.
Im Bereich Schiffsbeteiligungen kam es erstmals seit Monaten zu einem spürbaren Rückgang der Notierungen. Hierbei spielten Sondereffekte durch die Auflösung größerer Fonds eine Rolle. Der Durchschnittskurs sank um über zehn Prozent von 58,21 Prozent im Vormonat auf 47,90 Prozent im September und lag damit deutlich unter dem langfristigen Mittelwert von 56,31 Prozent seit Jahresbeginn. Bei den sonstigen Beteiligungen wie Private Equity und Erneuerbare Energien gab es ebenfalls signifikante Veränderungen aufgrund einer großen Flugzeug-Beteiligung, deren niedriger Kurs die Gesamtzahlen beeinflusste. Der Durchschnittskurs fiel hier von 43,77 Prozent auf 27,31 Prozent im September.
Trotz dieser Entwicklungen blieb der Nominalumsatz in diesem Segment mit 4,30 Millionen Euro relativ hoch (Vormonat: 3,27 Millionen), obwohl nur 68 Transaktionen zustande kamen – deutlich weniger als der Jahresdurchschnitt von 133.
