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Frankfurt holt Berlin bei Immobilieninvestments ein

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Nach einem Rekordjahr 2017 in Bezug auf das Volumen von Immobilieninvestments hat Frankfurt erstmals zum bisherigen deutschen Spitzenreiter Berlin aufgeschlossen. Dies zeigt die Studie „Emerging Trends in Real Estate: Creating an impact. Europe 2019“ der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC in Zusammenarbeit mit dem Urban Land Institute. Im Zeitraum vom vierten Quartal 2017 bis zum dritten Quartal 2018 wurden in Frankfurt acht Milliarden Euro in Immobilien investiert. Dies entspricht einem Zuwachs von über 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Nach Meinung der über 800 befragten Immobilienexperten dürfte sich diese Entwicklung jedoch nicht ohne weiteres fortschreiben. So bewerten die Experten die Investitionsaussichten in der Stadt nicht mehr so positiv wie noch im vergangenen Jahr. Im europäischen Städteranking der Standorte mit den besten Investment-Perspektiven rutscht Frankfurt von Platz zwei auf Platz fünf zurück.

„Frankfurt hat das gleiche Problem wie die anderen deutschen Großstädte auch: Die Zahl attraktiver Anlagemöglichkeiten ist gering und die Preise sind sehr hoch“, sagt Susanne Eickermann-Riepe, Partnerin und Leiterin Real Estate bei PwC Deutschland. „Eine Trendwende ist hier nicht in Sicht. Man kann davon ausgehen, dass Mieten und Kapitalwerte in Frankfurt auch im kommenden Jahr weiter steigen.“

Dennoch muss niemand mit einem dramatischen Einbruch des Immobilienmarktes in Frankfurt rechnen, meint Michael Burkhart, bei PwC Partner und Standortleiter Frankfurt: „Beim Brexit konkurriert Frankfurt zwar mit anderen Großstädten in der EU. Aber als einem zentralen deutschen und europäischen Finanzplatz, an dem sich etliche Fintechs tummeln und die EZB ihren Sitz hat, werden wir mit Sicherheit vom britischen Ausstieg aus der EU profitieren.“

Profitieren könnten von dieser Entwicklung außerdem auch Standorte außerhalb des Stadtzentrums wie Eschborn oder Niederrad, die laut Studie zunehmend ins Blickfeld der Investoren gelangen. Zumal Trends wie flexible Büroräume und Co-Working lohnenswerte Nischen auch für Standorte im Umland darstellen könnten. „Mieter von Büroräumen sind durchaus bereit, für höhere Flexibilität und kürzere Mindestmietdauern auch höhere Preise zu bezahlen. Für Investoren kann das sehr interessant sein. Das bestätigen fast drei Viertel der Befragten unserer Studie“, so Eickermann-Riepe.

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von factum
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