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US-Bundesstaaten fordern Rückzug von ESG-Kriterien bei Großverwaltern

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Mehr als 20 US-Bundesstaaten haben in einem am 29. Juli versandten Brief führende Vermögensverwalter – darunter BlackRock, J.P. Morgan, Vanguard, State Street und BNY – aufgefordert, den Einsatz von ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales, Unternehmensführung) bei Anlageentscheidungen merklich zu reduzieren. Unterzeichnet wurde das Schreiben von 26 republikanischen Amts- und Mandatsträgern aus 21 Bundesstaaten.

Die Autoren bestehen darauf, dass die Vermögensverwalter ihre „Verpflichtung zur treuhänderischen Pflicht, Loyalität, Objektivität und finanzieller Fokussierung“ erneuern. Sie fordern unter anderem, auf passiven Instrumenten keine aktivistischen Stimmrechtsausübungen vorzunehmen und internationale politische Agenden aus Standard-Investitionsstrategien herauszuhalten.

Als Beleg verweisen sie auf ein Gerichtsurteil aus Januar, in dem ein US-Richter American Airlines einen Verstoß gegen Treuhandpflichten nach dem Pensionsgesetz ERISA attestierte, weil die Airline ESG-Kriterien zu stark berücksichtigt hatte.

Der Brief ist Teil einer breiteren Reaktion auf ESG-Initiativen großer Asset Manager, von denen einige bereits Teilrückzüge vorgenommen haben: So verließ Goldman Sachs im Dezember 2024 die Net-Zero Banking Alliance, BlackRock stieg im Januar 2025 aus der Net Zero Asset Managers Initiative aus und unterstützte im vergangenen Proxy-Jahr nur noch vier Prozent aller Umwelt- und Sozialanträge (nach über sechs Prozent im Vorjahr). Eine Antwort der Adressaten wird bis zum 1. September erwartet.

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von wpservice
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